Keine Karies dank sicherer SDA-Klebung
Bei der zahnärztlichen Kontrolluntersuchung:
- „Unten rechts ist eine Füllung, die ausgetauscht werden muss. Der Rand wird undicht und möglicherweise sind schon Bakterien eingedrungen.“
- „Ach, die alte Amalgamfüllung? Gottseidank kommt das hässliche Ding endlich raus!“
- „Nein, die Amalgamfüllung ist noch in Ordnung. Die Kompositfüllung am Nachbarzahn wird undicht.“
- „Was? Die ist doch noch gar nicht so alt! Die Amalgamfüllung ist doch viel älter, die habe ich bestimmt schon 15 Jahre.“
Haltbar heißt nicht „fällt nicht raus“!
Wie kommt es, dass Amalgamfüllungen bisweilen deutlich länger halten als Füllungen aus Komposit (= Kunststoff-Füllkörper-Gemisch)? Grundsätzlich sind Amalgamfüllungen wenig anfällig auf Fehler. Sie werden gestopft, liegen somit dicht am Zahn an und ihr Silberanteil desinfiziert und verhindert dadurch das Eindringen von Bakterien.
Allerdings können auch Kompositfüllungen hohe Haltbarkeiten erzielen. Haltbar heißt dabei nicht, dass sie nicht herausfallen, sondern dass sie so dicht mit dem Zahn verklebt werden, dass keine Bakterien eindringen können.
Sorgfalt ist die Voraussetzung für gute Kompositfüllungen
Um Komposite dicht mit dem Zahn zu verkleben, hat die zahnmedizinische Forschung die SDA-Klebung entwickelt. SDA-Klebung steht für Schmelz-Dentin-Adhäsion, also das Kleben sowohl am Zahnschmelz als auch am Dentin. Kleber, die eine SDA-Füllung ermöglichen, gibt es heutzutage genug. Entscheidend für die Qualität der SDA-Klebung ist allerdings weniger das Material als dessen korrekte Verarbeitung. Eine Füllung, die unter Zeitdruck in wenigen Minuten angefertigt wird, kann unmöglich die Voraussetzung für eine bakteriendichte Klebung erfüllen.
Woran erkenne ich eine gute Kompositfüllung
Natürlich ist es für einen Laien nicht leicht, die Qualität einer Kompositfüllung zu beurteilen. Es gibt aber ein paar Qualitätskriterien, die jeder erkennen kann:
1. Kofferdam
In der Herstellungsphase sind Komposite und deren Kleber extrem feuchtigkeitsempfindlich. Der Zutritt von Feuchtigkeit durch Speichel oder als Bestandteil der Atemluft verhindert eine wirksame Klebung. Dies kann nur verhindert werden, indem ein Spanngummi (genannt Kofferdam) über den zu füllenden Zahn gespannt wird, der außerhalb des Mundes wie ein Regenschirm aufgespannt wird (siehe Abbildung).
2. Kleber
Die Qualität des Klebers (genannt Adhäsiv) kann ein Laie zwar nicht beurteilen, aber dessen Verarbeitungsdauer. Kleber, die in nur einer Phase aufgetragen werden, haben inzwischen zwar eine hohe Qualität, sind mehrphasigen Klebern aber in der Regel unterlegen. Vor allem aber ist die Einwirkzeit des Klebers zu beachten. Je mehr Zeit der Zahnarzt vom Beginn des Einpinselns des Zahnes mit dem Kleber bis zur Aushärtung mit der Blaulichtlampe verstreichen lässt (dies sollten niemals weniger als 15 Sekunden sein), desto sicherer ist die Klebung.
3. Gründlichkeit
Nicht nur die Einwirkzeit des Klebers ist ein Hinweis. Wie viel Zeit nimmt sich der Zahnarzt insgesamt? Zugegeben, dieses Kriterium ist das unsicherste, da ein Zahnarzt zügig, aber gut arbeitet und ein anderer einfach ein geringeres Arbeitstempo hat. Dennoch denke ich, dass Patienten ein gutes Gespür für die Gründlichkeit ihres Zahnarztes haben.
Hochleistungs-Füllungen dank SDA-Klebung
Eine gut geklebte Komposit-Füllung kann durchaus mit der Haltbarkeit von Amalgam konkurrieren. Im Vergleich zum viel teureren Inlay wird darüber hinaus in der Regel bei der Vorbereitung des Zahnes deutlich weniger Zahnsubstanz geopfert. Die richtige Verarbeitung und die nötige Sorgfalt vorausgesetzt, kann eine SDA-Füllung qualitativ sehr hochwertig sein. Außerdem ist sie zahnfarben und damit ästhetisch sehr ansprechend.
Spezialisten für sorgfältige SDA-Klebung
Die Zahnarztpraxis Sebastian Knop in der Innenstadt von Dortmund arbeitet nach dem Motto „Bei uns bekommen Sie wertvolle Zeit“. Daher setzt sie genug Zeit ein, um die nötige Sorgfalt bei der SDA-Klebung zur Herstellung von Kompositfüllungen zu gewährleisten. So profitieren die Patienten von zahnfarbenen, substanzschonenden und quecksilberfreien Füllungen von hoher Qualität.
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© Sebastian Knop
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